NOVATEX MEDICAL Kompressionsbekleidung wird maßgeschneidert hergestellt und ist für Patienten mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom sowie für schwere Verbrennungen gedacht. Kompressionskleidung ist ein Medizingerät der Klasse I. Die Kassenrückzahlung ist von einer ärztlichen Verschreibung abhängig. Diese Medizingeräte sind regulierte Gesundheitsprodukte
Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) ist eine genetisch bedingte, vererbbare Erkrankung des Bindegewebes. Bindegewebe macht zu 80 % den menschlichen Körper aus. Diese Pathologie betrifft daher fast alle Organe. Die wichtigsten Merkmale dieses Syndroms sind Hypermobilität, Gelenkbrüchigkeit, Hyperelastizität, Haut- und Gewebebrüchigkeit, was zu einer Beeinträchtigung der Propriozeption führt.
Die Propriozeption ist der Sinn, der über Rezeptoren im Bindegewebe die Positionierung des Körpers im Raum, bei Bewegungen und Belastungen wahrnimmt. Bei EDS kommt es zu einer Veränderung dieser Rezeptoren, die die Informationen nicht oder nur unzureichend an die Nervenzentren weiterleiten. Auf Grund dieser Fehlinformationen ist es für die Betroffenen schwierig, sich in der Umgebung zurechtzufinden.
Das Ziel von Kompressionsbekleidung besteht genau darin, eine bessere Propriozeption wiederherzustellen, indem die Haut und das Weichgewebe (Muskeln, Sehnen) beansprucht und komprimiert werden, um eine bessere Reaktionsfähigkeit der Sensoren zu gewährleisten
Eine Verbrennung ist eine Beschädigung der Haut oder der Schleimhäute, die durch starke Hitzeeinwirkung oder durch den Kontakt mit einem physikalischen oder chemischen Stoff verursacht wird. Bei einer Verbrennung wird die schützende Absperrung der Haut durchbrochen. Diese entstandene kutane Durchlässigkeit muss entweder auf natürliche Weise durch Spontanheilung oder chirurgisch durch Hauttransplantate wiederhergestellt werden.
Kompressionskleidung wird nach der Epithelisierung einer Wunde zweiten und dritten Grades auf eine gesicherte Epidermis angelegt.
Das Ziel von maßgeschneiderter Kompressionsbekleidung für extreme Verbrennungen ist die Förderung der Reorganisation von Kollagenfasern, um eine unkontrollierte Vernarbung des Bindegewebes zu verhindern. Dadurch können unschöne Narben und dysfunktionale Hautgeschwüre reduziert werden.